Checkliste: Inhalte vor dem Website-Kauf prüfen

Beim Kauf einer Website müssen Inhalte gründlich geprüft werden, um rechtliche, finanzielle und technische Risiken zu vermeiden. Hier sind die zentralen Aspekte, die Sie beachten sollten:

Rechtliche Compliance:
- Urheberrechte und Lizenzen sicherstellen (Texte, Bilder, Videos, Plugins).
- DSGVO-konforme Datenschutzerklärungen prüfen.
Inhaltliche Qualität:
- Originalität der Inhalte (Plagiatsprüfung mit Tools wie Copyscape).
- Zielgruppenrelevanz und Lesbarkeit sicherstellen.
Technik und SEO:
- Strukturierte Überschriften, interne Verlinkung und Keyword-Optimierung.
- Ladezeiten, mobile Darstellung und Barrierefreiheit testen.
Performance-Daten:
- Traffic-Quellen analysieren (organisch, bezahlt, Social Media).
- Engagement (Absprungrate, Verweildauer) und Conversion-Raten bewerten.

Schnellübersicht: Wichtige Prüfbereiche

Bereich	Warum wichtig?	Risiken bei Vernachlässigung
Rechtliche Compliance	Vermeidung von Strafen	Abmahnungen, rechtliche Konflikte
Inhaltliche Qualität	Vertrauen aufbauen	Reputationsverlust, schlechte Rankings
Technik & SEO	Sichtbarkeit sichern	Wenig Traffic, schlechte Nutzererfahrung
Performance-Daten	Wirtschaftliches Potenzial	Unterschätzte Chancen, Traffic-Verluste

Eine gründliche Prüfung dieser Punkte schützt vor teuren Fehlern und hilft, den wahren Wert der Website zu erkennen.

1. Bewertung der Qualität von Website-Inhalten

Die Qualität von Website-Inhalten spielt eine zentrale Rolle für den langfristigen Erfolg. Käufer sollten darauf achten, dass Inhalte nicht nur attraktiv, sondern auch rechtlich sicher und zielgruppenorientiert sind.

1.1 Prüfung auf Originalität

Originale Inhalte sind unverzichtbar – sowohl für SEO als auch für rechtliche Sicherheit. Tools wie Copyscape, Quetext oder sogar eine einfache Google-Suche können helfen, Plagiate oder doppelte Inhalte in Texten und Bildern aufzuspüren.

1.2 Relevanz für die Zielgruppe und Nische

Inhalte sollten klar auf die Nische und die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sein. Vergleichen Sie die Qualität, Tiefe und Genauigkeit mit denen führender Wettbewerber. Der Fokus der Inhalte sollte stets den aktuellen Anforderungen des Marktes entsprechen, um relevant zu bleiben.

1.3 Überprüfung von Grammatik und Lesbarkeit

Fehlerhafte Texte wirken unprofessionell und können die Glaubwürdigkeit einer Website beeinträchtigen. Nutzen Sie Tools wie Grammarly, um Grammatikfehler zu erkennen, oder den Flesch-Index, um die Lesbarkeit zu bewerten. Eine manuelle Überprüfung der Formatierung stellt sicher, dass die Inhalte nicht nur korrekt, sondern auch benutzerfreundlich sind.

Nach der Qualitätsbewertung der Inhalte folgt der nächste Schritt: die Überprüfung von Eigentumsrechten und rechtlichen Standards.

2. Überprüfung von Eigentumsrechten und rechtlicher Konformität

Beim Kauf einer Website ist es entscheidend, Eigentumsrechte und rechtliche Aspekte genau zu prüfen, um rechtliche und finanzielle Risiken zu vermeiden.

2.1 Urheberrechte und Lizenzen prüfen

Neben der inhaltlichen Qualität muss auch sichergestellt sein, dass alle Inhalte rechtlich abgesichert sind. Fehlen Lizenzen oder Nachweise, drohen rechtliche Konflikte. Achten Sie auf folgende Punkte:

Bilder und Grafiken: Gibt es Lizenznachweise, Nutzungsrechte und korrekte Attributionen?
Texte und Artikel: Sind urheberrechtliche Freigaben und Quellenangaben vorhanden?
Videos und Multimedia: Liegen Verwendungsrechte und GEMA-Konformität vor?
Plugins und Software: Sind die Lizenzbedingungen klar, und ist eine Übertragbarkeit gewährleistet?

Besonders bei Inhalten von Drittanbietern ist Vorsicht geboten. Fehlende oder unklare Lizenzen können teure Abmahnungen nach sich ziehen.

2.2 Rechtliche Dokumente prüfen

Vom Verkäufer sollten unbedingt folgende Unterlagen angefordert werden:

Nachweise über Urheberrechte der Inhalte
Lizenzvereinbarungen für gekaufte Inhalte
Schriftliche Übertragungsvereinbarungen von Rechteinhabern
Datenschutzerklärungen, die der DSGVO entsprechen

Es ist wichtig zu klären, ob alle Rechte und Lizenzen übertragbar sind. Da dies nicht immer der Fall ist, sollte eine schriftliche Bestätigung vorliegen. Ein Rechtsbeistand kann dabei helfen, komplexe Lizenzvereinbarungen zu prüfen und potenzielle Risiken zu minimieren. Diese Investition kann zukünftige Streitigkeiten verhindern.

Zusätzlich schützt eine Gewährleistungsklausel im Kaufvertrag. Diese verpflichtet den Verkäufer, bei urheberrechtlichen Ansprüchen Verantwortung zu übernehmen.

Nach der Klärung der rechtlichen Aspekte kann die technische und SEO-Analyse der Website starten.

3. Technische und SEO-Aspekte der Inhalte analysieren

Die technische Struktur und SEO-Optimierung einer Website spielen eine große Rolle für deren Erfolg. Eine gründliche Analyse zeigt, wie gut die Website aufgestellt ist und ob sie Potenzial für weiteres Wachstum hat.

3.1 Inhaltsstruktur überprüfen

Eine klar strukturierte Website erleichtert es sowohl Besuchern als auch Suchmaschinen, Inhalte zu verstehen. Achten Sie auf diese Punkte:

Überschriften: Nutzen Sie H1-H6 logisch und korrekt.
Textformatierung: Verwenden Sie Absätze, Listen und Hervorhebungen, um Inhalte übersichtlich zu gestalten.

3.2 Interne Verlinkung und Keywords prüfen

Die interne Verlinkung beeinflusst die SEO-Leistung erheblich. Diese Aspekte sollten geprüft werden:

Aspekt	Worauf Sie achten sollten
Verlinkungsstruktur	Relevante Seiten logisch verbinden und aussagekräftige, keyword-basierte Anchor-Texte nutzen
Defekte Links	Sicherstellen, dass keine fehlerhaften Links vorhanden sind
Keyword-Verteilung	Keywords natürlich einsetzen, ohne sie zu überladen

3.3 Multimedia und Barrierefreiheit kontrollieren

Multimediale Inhalte wie Bilder und Videos sollten technisch einwandfrei sein und für alle Nutzer zugänglich gemacht werden:

Bilder: Dateien komprimieren und Alt-Texte hinzufügen, die den Inhalt beschreiben.
Videos: Prüfen, ob Videos korrekt eingebettet sind und reibungslos abgespielt werden.
Ladezeiten: Die Website sollte schnell laden, um Nutzer nicht zu verlieren.

Tools wie das WAVE Web Accessibility Evaluation Tool helfen dabei, die Barrierefreiheit zu prüfen ^[4]. SEO-Tools wie Ahrefs oder SEMrush können technische Probleme frühzeitig aufdecken ^[1]^[2].

Besonders wichtig ist die mobile Darstellung, da immer mehr Nutzer über Smartphones und Tablets auf Websites zugreifen. Testen Sie die Website auf verschiedenen Geräten und Browsern. Eine responsive Gestaltung ist heutzutage ein Muss und sollte bei jedem Website-Kauf berücksichtigt werden ^[5].

Nachdem die technischen und SEO-Aspekte überprüft wurden, sollten auch die Leistungsdaten der Inhalte analysiert werden, um ein umfassendes Bild der Website zu erhalten.

4. Leistungsdaten der Inhalte analysieren

Um den tatsächlichen Wert einer Website zu bestimmen, ist es wichtig, ihre Leistungsdaten genau zu prüfen. Diese Daten zeigen, wie effektiv die Inhalte sind und wie Nutzer mit der Seite interagieren.

4.1 Traffic-Quellen analysieren

Das Verständnis der Traffic-Quellen hilft dabei, die Stabilität und das Wachstumspotenzial der Website zu bewerten. Mit Tools wie Google Analytics können Sie detaillierte Einblicke gewinnen:

Traffic-Quelle	Wichtige Aspekte
Organische Suche	Stabilität und Wachstum des Traffics
Bezahlte Werbung	Kosten pro Conversion und Rentabilität (ROI)
Social Media und Direktzugriffe	Engagement und Markenbekanntheit

Eine ausgewogene Verteilung der Traffic-Quellen zeigt, dass die Website weniger Risiken ausgesetzt ist und auf einer soliden Strategie basiert ^[1].

4.2 Engagement und Conversions bewerten

Die Qualität des Traffics lässt sich durch Engagement-Metriken wie Absprungrate, Verweildauer und Conversion-Rate beurteilen. Eine Absprungrate über 70 % könnte auf Probleme mit der Relevanz der Inhalte hinweisen. Im Gegensatz dazu gelten eine Verweildauer von mehr als 2 Minuten und Conversion-Raten zwischen 2–5 % als positiv ^[5].

Durch die Analyse des Conversion-Funnels können Sie Schwachstellen identifizieren, an denen Nutzer abspringen, und gezielte Optimierungen vornehmen. Um ein umfassendes Bild zu erhalten, sollten die Daten über mindestens 12 Monate hinweg analysiert werden, um sowohl saisonale als auch langfristige Trends zu erkennen ^[2].

Diese Leistungsdaten bieten eine solide Basis, um die Website in Kombination mit weiteren Prüfungen gründlich zu bewerten.

5. Letzte Überprüfungen für die Content-Bewertung

5.1 Häufigkeit der Inhaltsaktualisierung analysieren

Regelmäßige Updates sind entscheidend, um eine Website langfristig erfolgreich zu halten. Eine systematische Überprüfung sollte diese Kernpunkte abdecken:

Aktualisierungsaspekt	Bewertungskriterien	Optimaler Zustand
Neue und bestehende Inhalte	Veröffentlichungsfrequenz und Überarbeitung	Mindestens 2-4 neue Beiträge pro Monat, Überarbeitung alle 6-12 Monate
Saisonale Updates	Anpassung an aktuelle Trends	Zeitnah vor relevanten Zeiträumen

Die Analyse der Aktualisierungsgewohnheiten der letzten 12 Monate kann saisonale Schwankungen und die Qualität der Content-Pflege aufzeigen ^[5].

Neben der Aktualität spielt auch die strategische Planung eine wichtige Rolle, um das volle Potenzial der Website zu nutzen.

5.2 Content-Strategie und Wachstumsmöglichkeiten bewerten

Eine gut durchdachte Content-Strategie ist entscheidend, um die Reichweite zu erhöhen und die Zielgruppe gezielt anzusprechen. Verschiedene Content-Formate tragen dazu bei, die Attraktivität der Website zu steigern. Websites, die nicht auf das Verhalten ihrer Nutzer eingehen, laufen Gefahr, an Bedeutung zu verlieren ^[6].

Im Bereich SEO liegt der Fokus darauf, neue Keyword-Chancen und Wachstumsbereiche zu identifizieren ^[2]. Eine Content-Audit-Matrix kann helfen, Schwächen und Chancen klarer zu erkennen:

Bewertungskriterium	Analyse-Aspekte	Einfluss auf Nutzerentscheidungen
Thematische Abdeckung	Vollständigkeit der Nischenthemen	Erkennung von Content-Lücken
Content-Formate	Vielfalt der Darstellungsformen	Möglichkeiten zur Diversifikation
SEO-Performance	Keyword-Rankings und Backlinks	Potenzial für organisches Wachstum
Zielgruppen-Fit	Orientierung an Nutzerinteressen	Langfristige Relevanz

Mit diesen abschließenden Überprüfungen haben Sie alle notwendigen Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Fazit: Schritte für einen fundierten Website-Kauf

Eine gründliche Inhaltsprüfung ist entscheidend für eine erfolgreiche Investition in eine Website. Hier sind die wichtigsten Bereiche, die Sie im Blick behalten sollten:

Prüfbereich	Kernaspekte	Bedeutung für die Kaufentscheidung
Qualitätsprüfung	Originalität, Relevanz, Lesbarkeit	Basis für langfristige Performance
Rechtliche Aspekte	Urheberrechte, Lizenzen, Dokumentation	Vermeidung rechtlicher Risiken
Technische Analyse	SEO-Struktur, Verlinkung, Multimedia	Sicherstellung technischer Funktionalität
Performance-Daten	Traffic-Quellen, Conversion-Raten	Bewertung des wirtschaftlichen Potenzials

Diese vier Bereiche – Qualität, rechtliche Sicherheit, Technik und Performance – sind die Grundlage für eine fundierte Kaufentscheidung.

Um diese Prüfungen effizient durchzuführen, können spezialisierte Tools helfen. Plattformen wie manggo.de bieten Werkzeuge wie den Website-Wert-Rechner und SEO-Analyse-Tools, um eine objektive Qualitätsbewertung der Website zu ermöglichen ^[5]^[2].

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Content-Strategie und das Wachstumspotenzial der Website. Seiten mit regelmäßigen Updates und einer klaren thematischen Ausrichtung sind oft zukunftssicherer als statische Angebote.

Auch die technische Analyse darf nicht vernachlässigt werden. Eine Überprüfung von SEO-Elementen wie Keyword-Rankings, Backlinks und technischen Details gibt Aufschluss über die Sichtbarkeit und Konkurrenzfähigkeit der Website ^[2].

Durch eine sorgfältige Prüfung all dieser Aspekte können Sie sicherstellen, dass Ihr Website-Kauf eine lohnende Investition wird.

FAQs

Wie führt man eine Due-Diligence-Prüfung einer Website durch?

Hier sind die zentralen Aspekte, die bei einer Due-Diligence-Prüfung einer Website berücksichtigt werden sollten:

Prüfungsbereich	Details	Warum es wichtig ist
Traffic-Analyse	Herkunft und Trends der Besucher	Gibt Einblick in die Reichweite
Domain-Historie	Frühere Nutzung und Ruf	Beeinflusst die Reputation
Backlink-Profil	Stärke der SEO-Links	Zeigt die SEO-Performance
Einnahmequellen	Wege der Monetarisierung	Veranschaulicht das Geschäftsmodell
Betriebskosten	Regelmäßige Ausgaben	Hilft, die Kostenstruktur zu verstehen
Nettogewinn	Einnahmen abzüglich Kosten	Zeigt die Rentabilität
Organischer Traffic	Suchmaschinen-Rankings	Bewertet die langfristige Reichweite
Nutzerdaten	Engagement und Interaktionen	Misst die Performance der Website

Für detailliertere Informationen zur Traffic-Analyse werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.1.

Wie erkennt man plagiierte Inhalte?

Plagiate lassen sich durch eine Kombination aus manueller und automatisierter Prüfung identifizieren:

Manuelle Analyse: Achten Sie auf den Schreibstil, die Struktur und die Wortwahl. Ungewöhnliche Formatierungen oder inkonsistente Abschnitte können Hinweise auf kopierte Inhalte sein.
Automatisierte Prüfung: Nutzen Sie Tools zur Plagiatsprüfung, um Inhalte systematisch zu überprüfen und Ergebnisse zu dokumentieren.

"Eine sorgfältige Prüfung der Originalität ist entscheidend für die Qualitätsbewertung der Website-Inhalte. Besonders wichtig ist dabei die Kombination aus automatisierten Tools und manueller Durchsicht" ^[3].

Diese FAQs dienen als Einstiegshilfe, doch für fundierte Entscheidungen ist eine tiefgehende Analyse unverzichtbar.

7 Faktoren zur Bewertung einer Website vor dem Kauf